PremiumZulasser investieren noch einmal eine Viertelmillion Euro in i-Kfz

Nach Verlinkung mit x-Kfz erfolgt Anbindung an Großkundenschnittstelle (GKS) Köln.

Die PremiumZulasser eG (PZeG) wird noch einmal eine Viertelmillion Euro investieren, um ihr Zulassungstool premium-zulasser.online i-Kfz-fähig zu machen. In Vorbereitung auf die Einführung von i-Kfz Stufe 4 zum 1. September dieses Jahres hatte die Kölner Genossenschaft ihr System bereits vorab mit der Schnittstelle x-Kfz des Kraftfahrtbundesamts (KBA) verlinkt. In einem weiteren Schnitt geht es jetzt um die Anbindung des PZeG-Tools an die Zentrale Großkundenschnittstelle (GKS) des KBA.

„Damit werden wir den 55 Zulassungsdienstleistern, die derzeit Mitglied unserer Genossenschaft sind, und den rund 5.000 Autohäusern, die aktuell mit unserer Software arbeiten, zum September einen sicheren und kostengünstigen Zugang zu i-Kfz Stufe 4 ermöglichen“, verspricht PZeG-Vorstandsvorsitzender Florian Cichon.

Ohne eine Anbindung bestehender Systeme an x-Kfz und die Zentrale GKS werden Zulassungsdienstleister, Autohäuser, Online-Händler, Leasinggesellschaften und andere Marktteilnehmer i-Kfz Stufe 4 nicht nutzen können. Während x-Kfz als Standard den Datenaustausch zwischen den Zulassungsbehörden und ihren Kunden regelt und normiert, ist i-Kfz mit seiner Zentralen GKS das Tool, mit dem das Zulassungswesen in Deutschland einfacher, bequemer und effizienter gestaltet werden soll. Da sich durch die internetbasierte Fahrzeugzulassung Fahrten zur Zulassungsbehörde erübrigen, sollen Bürgerinnen und Bürger ebenso entlastet werden wie Unternehmen und die öffentliche Verwaltung.

Neben der Möglichkeit, besondere Kennzeichen wie E-Kennzeichen, Oldtimerkennzeichen und Saisonkennzeichen internetbasiert zu beantragen, können ab 1. September erstmalig Fahrzeuge auf juristische Personen zugelassen werden und juristische Personen des Privatrechts wie Autohäuser und Zulassungsdienstleister Anträge auf Zulassung eines Fahrzeugs digital über die bestehenden i-Kfz-Portale bei den Zulassungsbehörden abwickeln. Nach Angaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sollen die Gebühren für die digitale Abwicklung der Fahrzeugzulassung „deutlich kostengünstiger“ sein als die Verfahren in der Behörde vor Ort.

Nicht profan:

Die künftige internetbasierte Fahrzeugzulassung fußt auf einer komplexen IT-Infrastruktur.

Großkunden haben drei Möglichkeiten, mit i-Kfz zu arbeiten:

1

Sie geben die relevanten Fahrzeugdaten per Hand in die i-Kfz-Portale der Zulassungsbehörden ein. Das ist zeitaufwändig und birgt das Risiko von Übertragungsfehlern.

2

Sie vernetzen ihre Software mit der IT-Infrastruktur von i-Kfz, um die Daten so weit wie möglich automatisch von einem System ins andere zu übertragen. Das erfordert im Vorfeld einen hohen Programmieraufwand und ist entsprechend teuer.

3

Sie nutzen Zulassungsdienstleister wie die PremiumZulasser-Community und deren Software, die bereits über die Großkundenschnittstelle mit i-Kfz vernetzt ist.